Im Sommer 2014 hat sich unsere Schule erfolgreich am EU-Schulobst- und -gemüseprogramm in Niedersachsen beworben und gehört zu den ersten 400 Schulen in Niedersachsen, die am Schulobstprogramm teilnehmen dürfen. Wir haben das Wiederbewerbungs-verfahren abgeschlossen und dürfen dadurch auch im Schuljahr 2015/16 am Schulobstprogramm teilnehmen.
Wir haben uns ganz bewusst nicht für einen überregionalen Obst- und Gemüselieferanten entschieden, deren Flyer und Bewerbungen als Lieferanten uns nach dem Erscheinen auf der Liste der teilnehmenden Schulen, überströmten.
Für uns war es wichtig, dass wir uns in den regionalen Kreislauf einbinden und so fiel die Wahl auf Familie Blanken vom Bioland Biohof Blanken in Loxstedt. In ausführlichen Gesprächen mit Frau Blanken konnten wir unsere Wünsche und Erwartungen mitteilen und uns schnell auf folgende Punkte einigen:
- Lieferung, wenn möglich, nur von Bio-Obst und Bio-Gemüse.
- Produkte, wenn möglich, aus der Region von lokalen Biobauern.
- Bei notwendigem Zukauf bei Großhändlern, überwacht Frau Blanken die Qualität der Produkte und liefert erst dann an uns aus.
- Durch das Programm vernetzen wir die Projekte „Schulobst“, „Unterricht am Lernort Bauernhof“ und die „Ackerhelden“.
Erkenntnisse, Erträge, Umsetzungen
- Den Schüler_innen schmeckt das Gemüse und das Obst.
- Die Zerkleinerung und Verteilung erfolgt zurzeit in den Klassen.
Die Verwendung einer modernen Schulküche wäre hier von großem Vorteil. - Mit dem täglichen Verzehr geht auch automatisch (Alltags-)Wissensvermittlung einher, was vielen Kindern heute im Bereich des frischen Obstes und Gemüses fehlt.
- Kinder haben nicht mehr den umfangreichen Zugang zu frischem Obst und Gemüse, da sich in den letzten Jahren die Prioritäten im Bereich des gesunden Essens verschoben haben. So wird es ihnen oft nicht mehr zu Hause angeboten, es wird suggeriert, dass es nicht schmeckt oder die Familien können es sich auch oft nicht mehr leisten (mit einer Tüte Pommes vom Discounter für € 0,79 bekomme ich 2-3 Kinder satt).